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George Grosz

Berlin 1893 - Berlin 1959


George Grosz wird am 26.7.1893 als Georg Ehrenfried Gross in Berlin geboren. 1898 übersiedelt die Familie nach Solp in Pommern. 1909-12 besucht er in Dresden die Akademie der Künste. 1912 kehrt er nach Berlin zurück, wo er sein Kunststudium bei Emil Orlik an der Kunstgewerbeschule fortsetzt. 1913 geht er nach Paris und besucht die Académie Colarossi. 1914 meldet sich der Künstler freiwillig zum Kriegsdienst, wird jedoch bereits im Mai 1915 entlassen.
Im Jahr 1915 lernt George Grosz die Brüder Herzfeld kennen. Wie Helmut Herzfeld (John Heartfield) anglisiert er 1916 seinen Namen aus Protest gegen die politische Hetze gegen Großbritannien. Im Januar 1917 wird Grosz erneut als Soldat eingezogen, wird jedoch vier Monate später endgültig ausgemustert.
1917 gründet George Grosz mit John Heartfield und Wieland Herzfelde in Berlin den Malik-Verlag, im selben Jahr erscheint dort die "Kleine Grosz-Mappe". 1918 gehört Grosz zu den Mitbegründern von "Dada Berlin", ebenso gehört er 1924 der "Roten Gruppe" sowie 1928 "ARBKD" an. Bereits 1918 tritt George Grosz der KPD bei und reist 1922 für ein halbes Jahr nach Petrograd (St. Petersburg) und Moskau, wo er von Lenin empfangen wird.
Ab 1916 widmet sich George Grosz in seinen Werken dem Thema der Großstadt, deren bürgerliche Gesellschaft er mit überdeutlichem und anklagendem Verismus schildert. Die gewöhnlichen Verbrechen des Alltags erscheinen ihm als Fortsetzung der Kriegsgräuel. 1919 gibt er mehrere satirische Zeitschriften heraus, darunter "Die Pleite", "Jedermann sein eigener Fußball" oder "Der blutige Ernst". Mit John Heartfield entwickelt er die Collage und die Photomontage und setzt sie für die offene politische Agitation ein. 1921 erscheint im Malik-Verlag "Das Gesicht der herrschenden Klasse", eine Sammlung von Zeichnungen, mit denen George Grosz das in seinen Augen Spießertum der Deutschen und den Militarismus der Weimarer Republik angreift. 1923 entsteht das Sammelwerk "Ecce Homo" mit 84 Lithografien und 16 Aquarellen. 1925 erscheint "Der Spießer-Spiegel". Er wird wegen seiner politischen Kunstaussagen insgesamt dreimal zu Geldstrafen verurteilt.
1932-36 hat Grosz einen Lehrauftrag an der Art Students League in New York, 1933 übersiedelt er in die USA. 1933-37 betreibt er gemeinsam mit Maurice Sterne zudem die eigene Kunstschule "Sterne-Grosz-School". 1938 wird George Grosz von den Nazis ausgebürgert und nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an. 1940-44 sowie 1950-55 lehrt er erneut an der Art Students League, 1941-42 an der Kunstschule der Columbia University.
Dem Spätwerk fehlt die gesellschaftskritische Schärfe, die George Grosz in den 1920er Jahren zu einem der bedeutendsten deutschen Satiriker werden lassen. Der Künstler wendet sich in seinen späteren Werken vermehrt der Landschaftsmalerei zu.
1959 kehrt er zurück nach Deutschland, wo George Grosz am 6.7.1959 in Berlin verstirbt.


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